Deutschland unterstützt die Bemühungen Ghanas, ein panafrikanisches Zentrum für die Impfstoffherstellung zu werden. Daher hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH mit der Durchführung des Projekts „Support to Vaccine Manufacturing in Ghana“ beauftragt. Über einen Zeitraum von drei Jahren (2021-2024) und mit Hilfe eines BMZ-Förderzuschusses in Höhe von 5 Millionen Euro soll das Impfstoffprojekt dazu beitragen, ein günstiges Umfeld für die lokale Impfstoffproduktion in Ghana zu schaffen und die Bemühungen der nationalen Regierungen und Entwicklungspartner im Kampf gegen COVID-19 zu unterstützen. Konkret unterstützt das Impfstoffprojekt das ghanaische „Presidential Vaccine Manufacturing Committee“ bei der Umsetzung seines 10-Jahres-Plans, um Ghana zu einem Zentrum für die Herstellung von Impfstoffen in der Subregion zu machen.
Unter der Marke Team Europe haben die deutsche Entwicklungszusammenarbeit und die Europäische Union außerdem eine Unterstützung in Höhe von 2,8 Millionen Euro für die institutionelle und technische Stärkung der ghanaischen Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde initiiert, damit diese die Impfstoffproduktion regulieren kann. Mit zusätzlichen Sondermitteln in Höhe von 2 Millionen Euro unterstützt das Impfteam die nationale COVID-19-Impfkampagne in Ghana. Durchführungspartner sind der Ghana Health Service, die African German Health Association, die Clinton Health Initiative und World Vision. Mehr über unseren Beitrag erfahren Sie auf dieser Seite:
Ziel der nationalen Kampagne war es, die Akzeptanz der Covid-19-Impfung beim klinischen und nicht-klinischen Krankenhauspersonal zu verbessern. Alle Materialien wurden in enger Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren in Workshops erstellt. Die Kampagne wurde vor Ort in Gesundheitseinrichtungen durchgeführt und umfasste die Verteilung von Aufklärungsmaterialien, Sachspenden an das Krankenhaus sowie ein Covid-19-Video mit Quiz und Gewinnspiel. Die Aktivitäten vor Ort wurden mit Online-Elementen verknüpft, um ein nachhaltiges Ergebnis zu erzielen.
Nach Ansicht der WHO ist die Digitalisierung des Gesundheitswesens eine große Chance für eine effektive Versorgung weltweit. Dementsprechend umfasste das Projekt Workshops mit ghanaischen und deutschen Interessengruppen, um die ghanaische E-Health-Infrastruktur zu bewerten. Zusätzlich fand ein Runder Tisch mit Experten aus Ghana, Senegal und Deutschland zum Thema internationale Umsetzung statt: Im Mittelpunkt standen die IHE-basierte Infrastruktur und die standardisierte elektronische Kommunikation im Gesundheitswesen, einschließlich der digitalen medizinischen Dokumentation. Grundsätzlich sind die kontinuierliche Betrachtung der IHE-Infrastruktur und zukünftige Workshops Bestandteil des Projekts.
Dieses Arbeitspaket hatte das Ziel, den Wissensaustausch und Kompetenzaufbau im Bereich Lieferkettenmanagement von Impfstoffen zu fördern. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Kühlkettenlogistik: Lokale Spezialisten aus Ghana trafen im Rahmen von Workshops auf Experten aus Deutschland, um ihre Erfahrungen beidseitig auszutauschen. Das Programm kombinierte die Inhalte vor Ort mit Mentoring-Sitzungen und interaktiven Online-Inhalten.
Gesundheitseinrichtungen stehen beim Management medizinischer Abfälle vor Herausforderungen. Im Projektrahmen konzipierten lokale und internationale Experten gemeinsam ein speziell auf Ghana zugeschnittenes Fortbildungsprogramm für das Management medizinischer Abfälle, das anschließend in mehreren Krankenhäusern erfolgreich umgesetzt wurde.
Infektionsprävention und -kontrolle sind in Gesundheitseinrichtungen auf der ganzen Welt ein bedeutendes Thema, das aufgrund der Coronapandemie noch mehr an Bedeutung gewonnen hat. In Zusammenarbeit mit Fachleuten aus Ghana und Deutschland wurde ein spezielles Programm entwickelt, das die Herausforderungen und Umsetzungsmöglichkeiten für eine optimale Infektionsprävention und -kontrolle in Impfzentren beinhaltet. Das Programm wurde in der Folge auf nationaler Ebene in Impfzentren umgesetzt.
Als Anbieter von internationalen Kooperations-Dienstleistungen für nachhaltige Entwicklung und internationale Bildungsarbeit setzt sich die GIZ für eine lebenswerte Zukunft weltweit ein. Die GIZ verfügt über mehr als 50 Jahre Erfahrung in den unterschiedlichsten Bereichen, die sich in drei Schwerpunktbereiche gliedern: Nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung, Ausbildung und Beschäftigung; Energie und Klima (insbesondere erneuerbare Energien und Energieeffizienz); und friedliche und inklusive Gesellschaften (gute Regierungsführung). Die vielfältige Expertise unseres Bundesunternehmens ist weltweit gefragt, wobei die deutsche Regierung, Institutionen der Europäischen Union, die Vereinten Nationen, der Privatsektor und Regierungen anderer Länder von unseren Dienstleistungen profitieren. Wir arbeiten mit Unternehmen, zivilgesellschaftlichen Akteuren und Forschungseinrichtungen zusammen, um ein erfolgreiches Zusammenspiel von Entwicklungspolitik und anderen Politik- und Handlungsfeldern zu fördern. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ist unser Hauptauftraggeber.
Weitere Informationen unter:
www.giz.de/ghana
HOSPITAL ENGINEERING ist seit 50 Jahren auf die Planung, Finanzierung und Realisierung von Krankenhäusern mit Schwerpunkt Westafrika spezialisiert. Die Lieferung, Installation und Schulung der Medizintechnik sowie die langfristige Wartung werden mit lokalen Teams in mehreren Ländern Afrikas umgesetzt.
Weitere Informationen unter:
www.hospital-engineering.com
COGNOS INTERNATIONAL bietet weltweit Bildungsprodukte an und kann auf 28 Jahre Erfahrung zurückblicken – mit mehr als 10.000 Teilnehmern, 4.500 Geschäftsaustauschen mit über 25 Ländern in 8 Sprachen. Die Hochschulen in Europa unterrichten internationale Studenten in Wirtschaft, Management, Verwaltung, Sicherheit, Sport und Gesundheit.
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